Krebs annehmen und als Chance erkennen

Die Diagnose Krebs gestellt zu bekommen, löst bei vielen einen regelrechten Schock aus. Die Psyche ist sofort am Boden und der / die Betroffene weiß nicht, wie er / sie die Situation für sich einordnen soll. Gefühle wie Angst, Unsicherheit und Unverständnis machen sich in ihm / ihr breit. Er / sie kann nicht verstehen, warum es gerade ihn / sie erwischt hat. So war es auch bei mir.

Krebs aufgrund mangelnder Selbstliebe

Ich weiß nicht, ob du es bestätigen kannst, aber ich konnte bisher wahrnehmen, dass viele an Krebs Erkrankte in ihrem bisherigen Leben Opfer und Kämpfer zugleich waren. Oft waren sie für andere da, waren streng zu sich selbst und sehr perfektionistisch ausgerichtet. In ihrem Leben wurde ihnen nichts geschenkt. Sie hatten sich vieles erkämpfen müssen. Gelassenheit, innere Ruhe und Vertrauen auf den Fluss des Lebens waren nicht wirklich Bestandteile ihres Lebens.

Krebspatienten hatten oft vor der Diagnose keine Liebe zu sich selbst und es gilt zu lernen, diese Liebe in sich zu entdecken. Das bedeutet, die Aufmerksamkeit auf sich zu richten, sich zu beobachten und zu schauen, was tut mir gut und was tut mir nicht gut. Zu erkennen, wo sind meine Grenzen und diese dann auch nicht zu überschreiten.

Es geht darum, ein inneres Gleichgewicht zu schaffen. Ich muss nicht für alles kämpfen. Auch ich darf mich mal fallen lassen und muss nicht immer für andere da sein. Vorallem darf ich mich auch um mich selbst kümmern. Außerdem muss ich nicht das Gefühl haben, unbedingt gebraucht zu werden. Auch ich bin durchaus ersetzbar. Das sind nur einige Beispiele, an denen du an dir arbeiten darfst.

Es geht darum, in die Selbstliebe zu kommen. Die Annahme deiner Person mit all deinen Stärken und Schwächen. Ich bin wertvoll, so wie ich bin und ich muss niemandem gefallen, außer mir selbst. Ich muss nicht um Liebe kämpfen, sondern die Liebe ist in mir. Ich werde von meiner eigenen Liebe zur mir selbst getragen.

Den Krebs weg haben wollen

Wenn man so eine Diagnose gestellt bekommt, dann bricht für einen erst mal die Welt zusammen. Es ist ein regelrechter Schock und die Angst bricht aus. Krebs wird sofort mit Tod assoziiert. Sterben willst du nicht, also ist dein einziger Gedanke: "Ich will den Krebs weg haben."

Ohne groß nachzudenken, lässt du dich auf alles ein, was dir die Ärzte raten. Hauptsache der Krebs geht weg. Du denkst über das "weg" nach, ohne die aktuelle Situation annehmen zu wollen.

Den Krebs hast du nicht von heute auf morgen bekommen. Er ist schon länger da und ist aus irgendeinem Grund entstanden. Und in der Regel stirbst du auch nicht gleich morgen.

Doch du bist so von Angst getrieben, dass aktuell ein klares Denken für dich nicht möglich ist.

Wach auf und erkenne deine Chance

Solange du den Gedanken hegst, etwas weg haben zu wollen, solange bist du auch nicht bereit, zu erkennen, dass diese Krankheit nicht umsonst zu dir gekommen ist.

Eine Krankheit entsteht meist, weil wir uns selbst hinein gebracht haben. Oft haben wir uns zu lange in Situationen und Umgebungen aufgehalten, die schon lange nicht mehr gut für uns waren.

Wenn das auch bei dir so gewesen ist, dann ist es jetzt wichtig, das zu erkennen und anzunehmen, dass es so gewesen ist. Es geht um keine Verurteilung, sondern es geht um die Annahme der Situation. Erst wenn du annehmen kannst, dann kannst du auch verändern. Das ist der erste wichtige Schritt, um in die Heilung zu kommen.

Es gilt, die Realität zu akzeptieren und nicht dagegen zu rebellieren. Solange du den Krebs ablehnst, lehnst du auch dich ab. Vielleicht kämpfst du auch mit Schuldgefühlen gegen dich selbst oder andere. Doch all das nützt dir wenig und ist nicht förderlich für deinen Heilungsweg.

Ein Problem lässt sich meist nicht lösen, wenn du deinen Lebensweg so weiter läufst, wie bisher. Oft muss erst ein schwerer Schicksalsschlag eintreten, damit du endlich ins Handeln kommst.

So kann eine Krankheit, wie der Krebs, dich zum Aufwachen bringen und somit dir die Chance geben, etwas in deinem Leben ändern zu dürfen.

So war es auch bei mir. Ohne diese Krankheit hätte ich mein Leben so weiter geführt, wie bisher. Die Diagnose Krebs war der Wachrüttler für mich. Sofort wusste ich, dass ich die Beziehung zu meinem Partner so nicht weiterführen kann und dass ich mehr in meine Selbstliebe kommen darf. Zu lange war ich in meiner Negativspirale gefangen.

Annahme der Situation

Bevor du für dich lebenswichtige Entscheidungen triffst, solltest du unbedingt erst mal zu Ruhe kommen.

Du musst dir klarmachen, wie ist gerade deine aktuelle Situation und was genau darfst du jetzt für dich annehmen?

Zum Beispiel:

  • Ich habe eine schwere Erkrankung, die mein Leben begleitet.
  • Ich bin jetzt die wichtigste Person in meinem Leben
  • Ich kann aktuell nicht arbeiten
  • Ich muss mich auf mich konzentrieren
  • Ich muss zur Ruhe kommen
  • Ich darf gut für mich sorgen.
  • Welche Menschen tun mir in der aktuellen Situation gut und welche nicht.
  • Ich darf Hilfe von anderen annehmen.
  • Ich kann den Krebs nicht wegzaubern. Er ist aktuell da.

Es reicht nicht aus, die Verantwortung auf andere zu übertragen, sondern in die Eigenverantwortung zu kommen. Erst durch die Annahme kannst du in Frieden mit dir selbst kommen und es kann Heilung passieren. Auch in Frieden sterben, kann Heilung bedeuten.

Es wird Zeit, Dinge im Leben zu ändern

Oft ist eine Erkrankung da, weil wir in unserem Bewusstsein wachsen sollen. Gesundheit ist Fluss und Gleichgewicht. Krankheit ist Starre und Ungleichgewicht.

Durch Leid und Krankheit wachsen wir, wenn wir Verantwortung für die aktuelle Situation übernehmen. Nur so können wir in unserem Entwicklungsschritt vorangehen.

Das heißt nicht, dass du dein Leben komplett verändern musst. Doch bei sehr vielen hat eine vollständig neue Ausrichtung, eine Heilung bewirkt.

Ich glaube, das wichtigste, um in die Heilung zu kommen, ist die Veränderung deiner Einstellung zum Leben und zu dir selbst. Arbeite an deiner Einstellung zu dir selbst und komm in Frieden mit dir selbst.

Ich helfe dir dabei!

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