Mit Atmen Stress abbauen

Der Stress im Alltag nimmt stetig zu. Mehrmals am Tag erlebt der Mensch heutzutage Stressreaktionen. 
Atmen ist eine der vielen Techniken, welches dir helfen kann, den Stress des Alltags zu bewältigen.
Schon ein einfaches tiefes Ein- und Ausatmen hilft dir, deine innere Anspannung zu lösen.

Du musst es nur tun!

Welchen Einfluss hat die Atmung auf Stressreaktionen?

Der Atem ist die Quelle unseres Lebens. Leider schenken ihm viele Menschen viel zu wenig Beachtung. Man nimmt ihn als selbstverständlich und denkt überhaupt nicht nach, wieviel Kraft und Energie er uns zusätzlich geben kann.

Unbewusstes Atmen (unwillkürliche Atmung) schenkt uns Leben. Der Atem fließt, ohne dass wir ihn beeinflussen. Er versorgt den Körper mit Sauerstoff und reinigt die Zellen auf psychischer, physischer und seelischer Ebene.

Bewusstes Atmen (willkürliche Atmung) schenkt uns ein langes Leben mit Gesundheit, Ausdauer, Ausgeglichenheit und Harmonie.

Als Kleinkind ist der Mensch noch in der Lage ausdauernd tief zu atmen. Aber mit Eintritt in die Schule verlernt er  durch die gebeugte Körperhaltung immer mehr bis tief in den Bauch zu atmen. Er wird zunehmend zum Flachatmer und merkt nicht, dass er nur noch auf Sparflamme lebt. Zusätzlich wird er zunehmend auch zum Schnellatmer. Dadurch ist der Mensch doppelt belastet. Je stressreicher sein Alltag ist, desto schneller ist unsere Atmung. Und das kostet Lebensenergie.
Solange der Mensch innerlich kein Problem mit der Atmung verspürt, kommt er nicht auf den Gedanken, den Atem bewusst für sich zu nutzen. Auch erkennt er nicht wirklich, dass der Atem den Körper reinigt und ihn in seine Leistungsfähigkeit bringen kann.

Atmen ist wie gesunde Ernährung ein wichtiger Energielieferant. Eine Ressource, die die Mehrzahl der Menschen stark unterschätzt. Sie  nehmen ihn als gegeben hin und erkennen nicht den eigentlichen Wert. Je tiefer und langsamer der Mensch atmet, desto mehr Kohlendioxid kann er im Körper freisetzen und dementsprechend auch vermehrt Sauerstoff in seinem Körper aufnehmen.

Über das Atmen lassen sich psychische Schwankungen wieder ins Gleichgewicht bringen. Regelmäßiges gleichmäßiges tiefes Ein- und Ausatmen liefert dem Körper wieder die nötige Energie, so dass sich sämtliche Blockaden und Angstzustände im Körper auflösen können. Regelmäßiges Training öffnet das Lungengewebe und die umliegende Muskulatur, sowie auch die Muskulatur der Bauchorgane. Der Körper befreit sich aus einem Korsett.

Atmung und vegetatives Nervensystem

Die Atmung steht in Verbindung mit dem vegetativen (autonomes) Nervensystem, welches alle unwillkürlichen Abläufe im Körper regelt, wie Herzschlag, Atmung, Verdauung. Hierzu empfängt es Signale aus dem Gehirn und sendet sie zum Körper und von dort wieder zurück.

Das vegetative unwillkürliche Nervensystem unterteilt sich in drei Bereiche:

  • Das sympathische Nervensystem
  • Das parasympathische Nervensystem
  • Das Eingeweidenervensystem

Sympathikus und Parasympathikus arbeiten oft konträr zueinander.
Während der Symphatikus für Anspannung sorgt, löst der Parasymphatikus sämtliche Anspannung.

Aufgaben des Sympathikus

  • Erweiterung der Pupillen
  • Erweiterung der Atemwege,
  • Beschleunigung der Herzfrequenz
  • Verengung der Blutgefäße
  • Verminderung der Darmfunktion
  • Verlangsamter Stoffwechsel

Aufgaben des Parasympathikus

  • Verengung der Pupillen
  • Verengung der Bronchien
  • Verlangsamung der Herzfrequenz
  • Erweiterung der Blutgefäße
  • Aktivierung der Darmfunktion
  • Aktivierung des Stoffwechsels

Bei Stress wird der Sympathikus angesprochen. Das Herz rast und die Atmung läuft schneller und flacher ab. Durch das schnelle und flache Atmen wird dem Körper vermehrt Sauerstoff von außen zugeführt. Es werden die lebensnotwendigen Funktionen versorgt. Alles andere wird auf Sparflamme gehalten. Die Folge: Es kommt bei Dauerstress zur Entstehung von chronischen Krankheiten.

Schnelles Atmen bewirkt einen hohen Energieverbrauch und reduziert die Lebenszeit.

Um den Körper zur Ruhe zu bringen, kann der Mensch den Atem willkürlich beeinflussen. Im Gegensatz zur Schnellatmung, empfiehlt es sich, bewusst langsam und tief  bis in den Bauch zu atmen. Entspannung stellt sich ein. Die Organe und Zellen werden zunehmend mit Sauerstoff versorgt.

Langsames Atmen speichert Energie in den Zellen und die Lebenszeit verlängert sich. Langsames Atmen schenkt Gesundheit für Körper, Geist und Seele.

Atmen gegen Stress und Hektik des Alltags

Gerade in der heutigen Zeit, wo Stress und Hektik den Alltag pflegen, brauchen wir Menschen einfache und schnell wirkende Hilfsmittel, die uns helfen, mit Stress leichter umgehen zu können.

Atmen ist so eine einfache Methode. Ich glaube, einfacher geht es nicht.

Doch wir nehmen es als selbstverständlich hin und denken gar nicht darüber nach, wie viel Energie und inneren Frieden uns der Atem bewusst schenken kann.

Bewusstes Hinsetzen und tiefes Atmen macht den Körper wieder ruhig und den Geist frei. Anspannungen aus Körper und Geist lösen sich und innerer Frieden macht sich in dir breit.
Gerade in Zeiten, wie jetzt, kann das Atmen wunderbar helfen, Anspannungen und Druck aus dem Körper zu ziehen.

Probiere es aus!

Langsames Atmen beschert uns ein langes Leben

Atmen schenkt uns ein langes Leben mit Gesundheit, Ausdauer, Ausgeglichenheit und Harmonie.
Alle Zellen unseres Körpers werden zunehmend besser bis in die feinstofflichste Ebene mit Sauerstoff versorgt. Wir geben vermehrt Kohlendioxid ab und nehmen dementsprechend vermehrt Sauerstoff auf. Die Energie kann ungehindert fließen. Blockaden lösen sich auf.

Schon die alten Rishis haben herausgefunden, dass langsames Atmen das Leben verlängert.

Je tiefer und langsamer wir atmen, desto mehr Energie speichern wir in uns auf und unsere Lebenszeit verlängert sich.

Je schneller wir atmen, desto mehr Energie verbrauchen wir und das reduziert unsere Lebenszeit.

Das lässt sich auch sehr gut in der Tierwelt beobachten:

  • Ein Hund macht etwa 40 Atemzüge in der Minute und wird 10 bis 15 Jahre alt.
  • Der Mensch macht 16 Atemzüge in der Minute und wird im Durchschnitt 70 bis 80 Jahre alt.
  • Ein Elefant macht in etwa 8 bis 10 Atemzüge und wird 100 Jahre alt.
  • Und Krokodile und Schildkröten atmen 3 bis 5 Atemzüge in der Minute und werden 300 Jahre alt.

Folglich: Je langsamer du atmest, desto mehr Energie speichert sich in deinem Körper auf und desto gesünder sind deine Zellen, sowohl auf körperlicher, als auch auf geistiger und seelischer Ebene.

Zwei einfache Atem-Übungen

Übung – gleichmäßiges Ein- und Ausatmen

Setz dich auf einen Stuhl.  Die Beine sind schulterbreit auseinander. Die Hände liegen auf den Oberschenkeln auf. Die Wirbelsäule ist gerade. Die Schultern gehen locker und entspannt nach hinten und nach unten. Schließe deine Augen.
Atme durch die Nase tief, langsam und gleichmäßig ein. und atme dann  tief und langsam durch die Nase wieder aus. Bleibe mit deiner Aufmerksamkeit beim Atem. Atme gleichmäßig ein und aus. Gleichmäßiges Ein- und Ausatmen befreit dich von sämtlichen Angstzuständen.

Übung – die Ausatmung ist länger als die Einatmung

Setz dich wie eben beschrieben auf einen Stuhl. Atme tief ein und atme mindestens doppelt so lang wieder aus. Wenn du beispielsweise 5 Sekunden einatmest, dann atme jetzt mindestens 10 Sekunden aus. Bei verlängerter Ausatmung löst du sämtlichen Stresszustände aus deinem Körper.

Wenn du möchtest, stell dir dabei vor, wie du mit der Einatmung, Energie in dich hineinziehst und mit der Ausatmung alles abgibst, was du jetzt nicht brauchst. Sage dir innerlich: “Ich lasse los.”
Atme über mehrere Runden und du wirst merken, wie du innerlich zur Ruhe kommst und entspannst.
10 bis 15 Minuten bewusstes Atmen und du hast die nötige Energie, um ausgeglichen und mit Elan, deinen Alltag zu bewältigen.

Die 4/ 7 / 8 -Atmung

Hast du Probleme mit dem Einschlafen, dann könnte die 4 / 7 / 8 Atemtechnik auch deine Atemtechnik sein, die dir beim Einschlafen verhilft.

Bist du müde und kannst einfach nicht einschlafen. Du wälzt dich ständig im Bett herum, oder du fühlst dich sehr wach. Doch du musst unbedingt schlafen, damit du am anderen Tag ausgeruht deiner Arbeit nachgehen kannst, dann greife nicht gleich zu Schlaftabletten, sondern probiere es mit der 4 / 7 / 8 -Atemtechnik.

Sie funktioniert ganz einfach:
Du kannst die Übung im Schneidersitz aufrecht sitzend machen. Leg die Hände auf deine Oberschenkel. Schließe die Augen.

Oder, wenn du liegen möchtest, geh in die Shavasana – Position: Hierzu lege dich auf den Rücken. Die Beine sind schulterbreit auseinander. Die Zehen fallen locker und entspannt nach außen. Die Arme leicht vom Körper weg. Die Handflächen nach oben. Der Kopf in der Mitte. Die Augen schließen und dann geht es los.

Lege deine Zunge hinter den oberen Schneidezähnen an und lasse sie dort, während der ganzen Übung, liegen. Der Mund ist mit der Einatmung und während des Atemanhaltens geschlossen und mit der Ausatmung geöffnet.
Du atmest durch die Nase von 1 bis 4 ein. Dann hältst du den Atem von 1 bis 7 an und atmest mit offenem Mund von 1 bis 8 aus. Beim Ausatmen entsteht ein leicht komisches Geräusch.

Wiederhole diese Übung über mehrere Durchgänge und du wirst merken, dass du sehr schnell ruhiger wirst. Du kommst in eine tiefe Entspannung und schläfst sehr schnell ein.

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Vorteile von Atemübungen

  • Diese Übungen lassen sich überall machen - im Bett, im Auto, in öffentlichen Verkehrsmitteln, am Arbeitsplatz, oder einfach auf Toilette
  • Der Geist wird frei
  • Verbesserte Aufmerksamkeit und Konzentration
  • Steigerung der Leistungsfähigkeit
  • Steigerung des positiven Denkens
  • Bessere Versorgung der Organe und Zellen
  • Dein Wach- und Schlafrhythmus verbessert sich.
  • Sämtliche psychosomatische Erkrankungen verringern sich.
  • Deine Einstellung zu dir selbst und deinen Mitmenschen verbessert sich.
  • Du lernst früher Grenzen zu ziehen, weil du nicht mehr negative Dinge an dich heranlassen möchtest.
  • Stresssymptome lösen sich auf

Tägliches bewusstes tiefes Atmen von 10 bis 20 Minuten reinigt Körper und Geist. Psychische, physische und seelische Blockaden lösen sich auf und Schwankungen werden wieder ins Gleichgewicht gebracht. Das bedeutet regelmäßiges Atemtraining wirkt gegen Krankheiten und Leiden jeglicher Art, wie zum Beispiel, Allergien, Heuschnupfen, Asthma, Migräne, Depressionen, Energiemangel, Verdauungsprobleme, Stress, Verspannungen jeglicher Art  – um einige Beispiele zu nennen.


2) MP3 - Pranyama für Anfänger

Inhalt

  1.  Ansage
  2. Yoga Atmung
  3. AUM Atmung
  4. Viloma Pranayama
  5. 4-7-8 Atmung
  6. Ujjayi
  7. Brahmari
  8. Sitali
  9. Sitkari

Preis: 9,90 Euro

1) E-Book Pranayama
Folgende Atemtechniken werden hier vorgestellt:

Mit diesem E-Book werden dir verschiedene Atemübungen aus dem Pranayama Yoga erklärt. Das E-Book beinhaltet 8 Videolinks, die dir beim Üben eine Unterstützung geben.

Preis: 29,90 Euro

 

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